Glossar
 
Erklärung der Release Infos
Hier eine Übersicht aller Begriffe die in Zusammenhang mit den Film Releases (Versionen) auftreten können. So können sich auch unerfahrene User ein "Bild" davon machen was ihn erwartet wenn er einen Film saugt.
Releases
Die Qualität richtet sich auch nach dem Format (Div-X, S-VCD, M-VCD usw.)
Verschiedene Bildquellen


Cam
Die schlechteste aller Bild-Aufzeichnungsformen. Der Film wurde mit einem Camcorder im Kino von der Leinwand abgefilmt. Die Bildqualität ist meist akzeptabel bis gut, bei manchen Filmen sind in kurzen Momenten Köpfe von anderen Kinobesuchern im Bild. Es kann auch vorkommen, dass das Bild unscharf ist oder schräg von der Seite abgefilmt wurde. Die Tonqualität ist sehr unterschiedlich, Störgeräusche wie Gelächter des Publikums sind möglich. Ein CAM-Release mit einer separaten Tonquelle wird nach deutscher Szene-Lesart als Telesync (TS) bezeichnet (siehe unten).


DVD-Rip
Hier wurde eine offizielle DVD oder eine Laserdisk als Quelle für das Release benutzt. Qualitativ sind diese Versionen exzellent, allerdings sind sie bei neuen Filmen selten zu finden, da die offiziellen DVDs erst einige Zeit nach Kinostart in den USA auf den Markt kommt. Trotzdem kann die Veröffentlichung vor dem Kinostart in Deutschland liegen, da viele Filme hierzulande mit ca. einem halben Jahr Verzögerung anlaufen.


DVD-Screener
Bildquelle eines DVD-Screener-Releases ist eine für Presse oder Jurys vorab veröffentlichte DVD. Bild- und Tonqualität entsprechen oft einem normalem DVD-Rip, jedoch ist das Bild meistens durch Einblendungen von Copyright-Hinweisen oder regelmäßige Schwarz-Weiß-Sequenzen beeinträchtigt.



Screener
Bei dieser Bildquelle wird als Basis eine Pressekopie von einem professionellen Videoband des Filmes benutzt. Die Bildqualität ist mit sehr gutem VHS vergleichbar. Der Ton ist ebenso einwandfrei, Stereo und oft Dolby Surround. Auch hier sind oft Einblendungen im Bild vorhanden.


Telesync (TS)
Ein Telesync-Release wurde meistens aus einer separaten Video- und Ton-Quelle zusammengesetzt. Oft handelt es sich bei der Video-Quelle um ein amerikanisches oder russisches CAM- oder TS-Release, zu dem eine deutsche Tonspur gemischt wurde. Die Bildqualität reicht wie bei einer CAM von sehr schlecht bis gut.


Telecine (TC)
Diese Releases sind sehr selten, bieten dafür aber meistens eine gute Qualität. Die Quelle ist ein Filmprojektor mit Audio / Video Ausgang; das Filmmaterial wird hier direkt vom Projektor abgenommen. Auch mit sehr hochwertigen Kameras von der Leinwand abgefilmte und digital nachbearbeitete Videospuren werden gelegentlich als TC bezeichnet.


R5 (Region 5)
R5-Relases benutzen als Videoquelle eine spezielle Art von DVDs, die im Gebiet der ehemaligen Sowjetunion schon wenige Wochen oder Monate nach Kinostart auf den Markt kommen. Sie wurden kostengünstig produziert (direkte Bildabnahme von einem Projektor, wie bei einem TC, keine Bildnachbearbeitung und keine Extras wie auf normalen DVDs üblich) und werden billig verkauft, um Kopien vom Schwarzmarkt das Wasser abzugraben. Die Bildqualität liegt meistens zwischen der eines DVD-Screeners und eines "echten" DVD-Rips.


Workprint
Ein besonderes Bonbon für Filmfans. Diese Veröffentlichung ist sozusagen eine Betaversion eines Films. Ihre Veröffentlichung in der Szene findet meist weit vor dem weltweiten Kinostart statt. Es ist eine Vorabversion des Films, daher kann die Qualität von exzellent bis fast unanschaubar reichen, je nach Quellmaterial. Oft fehlen noch einige Szenen, oder die Schnitte sind unschlüssig. Positiv ist, dass manchmal Szenen enthalten sind, die im Endprodukt dem Schneidetisch zum Opfer fallen. Bei den meisten dieser Produktionen ist außerdem am unteren oder oberen Bildrand ein laufender Zähler - ein sogenannter Timecode - der zum Schneiden des Filmmaterials benötigt wird, eingeblendet.



Abkürzungen im Audio/Video-Bereich


AC3 / Dolby Digital
Ein Mehrkanal-Audioformat, das oft bei XviD-Film-Releases und auf DVDs eingesetzt wird. Es handelt sich um ein komprimiertes Format. AC3-Bitstreams finden sich oft als Tonspur von XviD-Releases, während auf DVDs in der Regel Dolby Digital-Tonspuren zum Einsatz kommen. AC3-Ton hat meistens 5.1 Känale, kann aber auch als AC3 Stereo (mit 2 Kanälen) auftauchen. Das Format wurde von der Firma Dolby entwickelt. Es besitzt eine Abtastfrequenz von 48 kHz bei bis zu 24 Bit (DVD: 16 Bit). Ein DD-Audio-Track kann bis zu 6 Kanäle besitzen: 5 normale Kanäle für Lautsprecher und .1 für den Subwoofer-Kanal, welcher jedoch nicht als eigentlicher Kanal bezeichnet wird. Die Datenrate reicht von 64 bis zu 448 kbit/s, wobei 384 kbit/s die normale (DVD)-Datenrate bei 5.1-Kanal-Sound ist.
Die digitalen Dolby Digital-Signale müssen erst von einem Decoder in (meist 6) separate analoge Kanäle umgewandelt werden.


XviD/DivX
XviD
Ist ein AVI (MPEG-4) Videocodec der in Open Source vorliegt und den jeder nach seinem belieben Verändern kann. Seine Vorteile gegenüber DivX liegen in der besseren Komprimierung des Videofilmes bei höherer Qualität und das er kostenlos ist.

DivX
Ist ein weit verbreiteter AVI (MPEG4) Videocodec der in einer Freeware und einer Trialware Version vorliegt. Er war der erste professionelle AVI-Codec und bittet gegenüber den Microsoftlösungen eine höher Videokomprimierung bei besserer Bildqualität.


AVI
Audio-Video Interleave ist ein Container-Format für digitale Videodateien, das für die Microsoft Windows-Umgebung entworfen wurde. Dateien mit der Endung .avi enthalten meistens mit dem Codec XviD enkodierte Filme, jedoch sind auch andere Codecs denkbar.


x264
Bei den x264-Releases, die seit ein paar Monaten im Umlauf sind, handelt es sich um HDTV-Filme, gespeichert als .mkv-Dateien. Als Codec werden idR AVC1 oder H.264 verwendet. Diese Dateien sind nur auf sehr wenigen Standalone-Playern abspielbar und werden in der Regel auf dem PC betrachtet.


Codec
Compressor/decompressor ist eine Software- oder Hardwarekomponente, die Video- und Audiodaten komprimiert, um die Dateigröße zu verringern. Die Dateien werden während der Wiedergabe wieder dekomprimiert.
Es gibt Software-Codecs und Hardware-Codecs. Je nach der verwendeten Videokarte können Formate wie z.B Motion-JPEG oder DV unterstützt werden.


HDTV
Heißt übersetzt "High Definition Television" und ermöglicht Videos in fünfmal besserer Qualität zu betrachten. Schon aus der Ferne überzeugen die Bilder durch nie gesehene Schärfe, satte Farben und großem Detailreichtum. Man benötigt jedoch einen neuen hochauflösenden Fernseher, der die Wiedergabe von HD-Material unterstützt. Gängige Auflösungen von HDTV-Bildern sind 960—720 bzw. 1280x720 und 1440—1080 bzw. 1920—1080. Man unterscheidet zusätzlichen zwischen 720/1080 noch zwischen 720i/1080i und 720p/1080p. 1080p ist im Moment die höchste gängige HD-Auflösung. Das "p" steht für Progressive Scan, wobei im Gegensatz zu "i" (Interlaced) Vollbilder und keine zeilenverschränkten Halbbilder verwendet werden.


MP3
Dieses Format aus dem Audiobereich ist Bestandteil des MPEG-1 Standards. Genauer bezeichnet heißt MP3 = MPEG-1 Layer 3. Dieser Codec ist das derzeit beliebteste und beste Audiokomprimierungsverfahren. Es ermöglich eine Musik CD mit 700MB auf ca. 100MB zu reduzieren bei annähernd gleich bleibender Klangqualität. Realisiert wird dies durch das Löschen von bestimmten Frequenzen. Dies ist möglich, da das menschliche Ohr zum einen beim Hören von Musik sehr träge reagiert und zum anderen nur einen Bereich von ca. 16...20000 Hz wahrnimmt. Dies bedeutet, dass man alle Frequenzen drüber und drunter herausnehmen kann und einige Zwischenfrequenzen ebenfalls weglassen kann.



MPEG
MPEG
Moving Picture Experts Group ist eine Organisation, die sich mit Standards zum Komprimieren von Videodaten für den Computer befasst. Mit dem Begriff MPEG wird das Dateiformat bezeichnet, in dem die von der gleichnamigen Organisation definierten Standards Anwendung finden.
MPEG ist sehr CPU-intensiv. Der Computer muss also sehr hart arbeiten, um ein Video zu dekodieren.

MPEG-1
Erzeugt sehr kleine Mediendateien, die aber zugleich eine sehr hohe Video- und Audioqualität aufweisen. MPEG-1 ist ein weitverbreiteter Standard für die Wiedergabe von Videos auf dem Computer, besonders auf langsameren PCs (200MHz oder weniger).
MPEG-1 ist durch Bildgröße und Datenrate eingeschränkt.

MPEG-2
Ist ein viel flexibleres Format und kann Filme von höherer Qualität erzeugen; es wird aber auch für die Wiedergabe (und Mitschnitt) auf schnelleren Computern (350MHz und höher) empfohlen.


DVD9
Hierbei handelt es sich um eine Dual-Layer DVD. Diese hat eine Speicherkapazität von bis zu 8.54GB, was etwa 4 Stunden Film in DVD Qualität entspricht. DVD9 ist nicht kompatibel zu DVD-/+R.


TV-Rip
Wie der Name schon sagt, wurde der Film direkt vom TV mit einem DVD-Recorder oder mit einem PC der über eine TV-Karte verfügt, aufgenommen.


Upmix
Upmix bedeutet, dass der 6-Kanal-Ton ursprünglich mal ein 2-Kanal-Ton (Stereo) war. Das ist also kein richtiger 5.1 Sound. Da die einzelnen Quellen nicht diskret vorliegen und dementsprechend nicht in 5.1 gemischt wurden. Wenn das schlampig gemacht wird, hat man eine Vertauschungen von den Lautsprechern rechts und links.



Abkürzungen im Dirnamen


*DC* (Director's Cut)
Ein Film mit speziellen Szenen, die in der Urveröffentlichung nicht zu sehen waren. Bei vielen Filmen hat nicht der Regisseur das letzte Wort, sondern die Produzenten bestimmen, in welcher Schnittfassung ein Film in unsere Kinos kommt. Ein Regisseur, der mit der Kinoversion seines Films nicht einverstanden war, hat vielleicht später die Gelegenheit, eine Schnittfassung zu erstellen, die seinen Vorstellungen entspricht. Diese Fassung nennt man Director's Cut.


*DUBBED* / *LD* / *MD*
Originalton ist ersetzt worden (z.B. Ton aus einem deutschen Kino genommen und mit nem englischen Release gemixt) Mic.Dubbed (MD) = z.B.: engl. Release mit deutscher Tonspur versehen, die per Micro im Kino aufgenommen wurde Line.Dubbed (LD) = z.B.: engl. Release mit deutscher Tonspur versehen, die über den Line-Ausgang von einer externen Quelle im Kino aufgenommen wurde.


*FS*/*WS*/*LETTERBOX*
*FS*
Das Release ist Fullscreen (4:3), also Vollbild. Dabei wird die gesamte sichtbare Bildfläche ausgenutzt und somit schwarze Ränder vermieden.

*LETTERBOX*
Letterbox ist ein anderer Begriff für Widescreen (siehe *WS*).

*WS*
Ein Widescreen-Video versucht das gesamte Bild, so wie es im Kino zu sehen ist, auch auf dem Fernseher zu erhalten -- obwohl sich die Proportionen der Leinwand und des Fernsehschirms stark voneinander unterscheiden. Eine Widescreen-Version behält die Ausmaße des Filmbildes bei (in den meisten Fällen 1,85:1), indem ober- und unterhalb des Bildes schwarze Balken hinzugefügt werden, die das rechteckige Format der Kinoleinwand simulieren. Es gibt unterschiedliche Breitwandformate, die diverse Zwischengrößen verwenden. Die Breite der schwarzen Balken ist daher immer vom tatsächlichen Bildformat der Kinokopie abhängig. Filme, die nicht im Widescreen- oder Letterbox-Format auf Video kopiert wurden, füllen den ganzen Bildschirm aus und wurden mit dem Pan and Scan-Verfahren bearbeitet. Gibt es von einem Film zwei Versionen auf Video, eine Vollbild- (Pan and Scan) und eine Widescreen-Fassung, dann ist der Inhalt gleich. Die Titel unterscheiden sich nur in der Art, wie sie auf dem Fernsehbildschirm wiedergegeben werden.


*INTERNAL*
Ein Release, das bereits von einer anderen Crew veröffentlicht wurde oder den allgemeinen Regeln nicht gerecht werden kann (vgl. NUKE) und aus diesem Grund nicht öffentlich sondern lediglich Crew-intern released wird.


*LIMITED*
Der Film läuft/lief in weniger als 500 Kinos.


*PROPER*
Ein früheres Release dieses Filmes war qualitativ minderwertiger als dieses Release und/oder wurde geNUKEd.


*REPACK*
Beim Packen des Release z.B. zu einem RAR-Archiv kam es zu Fehlern und das Archiv wies beim entpacken bspw. CRC-Fehler auf und wurde deshalb erneut gepackt und neu released.


*RERIP*
Der Film wurde erneut gerippt.


*SE*
Ein Video oder eine DVD können auch als Special Edition herausgebracht werden. Eine Special Edition enhält Bonusmaterial und/oder zusätzliche Szenen, die in der Kinoversion oder der normalen Video-/DVD-Fassung nicht zu sehen waren.



*STV*
Straight To Video bedeutet, das der Film von einem Filmprojektor abgenommen und direkt in Echtzeit encodiert wurde. (vgl. Verfahren digitaler Videorecorder).



*SUBBED*/*FORCED SUBS*
*SUBBED*
Dieses Movie besitzt Untertitel. Dies kann von einem einzelnen, kleinen bis zu mehreren oder sehr grossen Untertiteln reichen, die je nach dem sehr viel Platz, i.d.R. am unteren Bildrand, einnehmen.

*FORCED SUBS*
Mit forced subs meint man die Untertitel, die selbst dann erscheinen wenn man gar keine Untertitel ausgewählt hat. Das kommt häufig in Filmen vor, wo z.B. Außerirdische sprechen oder fremdsprachige Zeitungsartikel übersetzt werden. Diese Untertitel sind also zum besseren Verständnis des Filmes da. Sie haben allerdings nichts mit den Untertiteln für hörgeschädigte Menschen zu tun.


*NUKE*
Es gibt zwei arten des nukings: Zum einen wird ein release von einer einzelnen Release-News-Seite genuked, weil es nicht ihren Regeln eines Ripps entspricht, zum anderen gibt es allgemeine nukes (von der gesamten Szene), wenn das Release DUPE, also doppelt released wurde, oder anderweitig irregulär ist.


*WATERMARKED*
Kleine dauerhafte Einblendungen irgendwelcher Kürzel oder Symbole der Release-Group oder des Verleihers.



*BAD AR*/*BAD FPS*/*BAD IVTC*
*BAD AR*
Die Aspect Ratio des Ripps ist nicht korrekt (z.B. Eierköpfe)

*BAD FPS*
Ein solches Release folgt nicht dem Szene-Standart aufgrund unzureichender/schlechter Framerate (~24fps)

*BAD IVTC*
Als IVTC (inverse telecine) bezeichnet man den Prozess des heruntekonvertierens eines Movies mit 30fps auf eine Framerate von 24fps um Platz zu sparen. Das Bild erscheint dem geschulten Auge dadurch unsauber, holprig.


*DL*
DL ist die Abkürzung für Dual Language. Ein Release ist zweisprachig wie z.b. Deutsch/Englisch.



NFO
NFO ist eine Abkürzung für „Info“. Sie wird aufgrund der 8.3-Beschränkung vieler Dateisysteme als Drei-Buchstaben-Dateinamenerweiterung benutzt, zum Beispiel readme.nfo.
Insbesondere in der Warez-Szene ist es beliebt, den Releases Anmerkungen in einer NFO-Datei hinzuzufügen. Hierin werden üblicherweise Informationen über die Qualität des Releases, Seriennummern zum Entsperren der mitgelieferten Software oder ähnliches aufgeführt.

 
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